Ralf Knobloch referiert über Möglichkeiten, wie die Blockchain-Technologie unser Leben beeinflussen kann. Foto: Torsten Fleischer
Sie gilt als vertrauenswürdig, sicher und transparent – die Blockchain-Technologie rückt immer mehr in den Fokus von Forschungseinrichtungen und mittelständischen Unternehmen. Ihre Einsatzgebiete werden dabei beständig erweitert, sodass sich Berührungspunkte zu anderen hoch aktuellen Themen ergeben. Eines dieser Themen ist die Mobilität. Durch die zunehmende Vernetzung von Maschinen mit Computern werden innovative Lösungsansätze benötigt, wie wir uns in naher Zukunft fortbewegen und wie Mobilität abgerechnet wird.
Mit diesen Mobilitätskonzepten wurde sich am 15. Oktober im Ratssaal Mittweida befasst. Die Blockchain-Schaufensterregion Mittweida und die Kompetenzstelle Effiziente Mobilität Sachsen der Säch-sischen Energieagentur – SAENA GmbH luden gemeinsam zum Sonderstammtisch „Mobilität mit Blockchain“ ein. Mehr als 20 Mobilitätsexperten und Firmen aus ganz Sachsen trafen sich unter Be-achtung aktueller Hygienevorschriften zum Austausch und zur Vernetzung.
Zunächst wurde die Blockchain-Schaufensterregion Mittweida von Clustermanager Michael Ascheron vorgestellt. Anschließend referierte Marcel Knobloch von der Blockchain-Schaufensterregion über neuartige, vernetzte Mobilitätskonzepte, bevor das Wort an Prof. Dr. Alexander Knauer (Hochschule Mittweida, Fakultät Angewandte Computer- und Biowissenschaften) und René Härtel (ifem Mittweida) übergeben wurde. Sie sprachen über das Projekt „Mobility4All“, welches aktuell die Förder-Genehmigungsphase der Blockchain-Schaufensterregion durchläuft und eine blockchain-basierte regionale Plattform für Mobilitäts-Sharing etablieren soll. Die Projektvorstellung bildete einen gelungenen Übergang zur Darstellung des sächsischen IVS-Netzwerks und Kompetenzen durch Luise Wunderling (SAENA GmbH), wobei alle Partner eingeladen wurden, die Möglichkeit zur Kooperation zu nutzen. Den thematischen Abschluss bildete ein Vortrag von Ralf Knobloch (Lead, Technical Solutions and Product Quality bei Blockchains, LLC) über IN3, den kleinsten Blockchain-basierten IoT-Client. Dieser Client ist kleiner als ein 1-Cent-Stück, benötigt weniger als 128 kB RAM und kann Geräte via Blockchain-Technologie miteinander vernetzen und selbstständig mit anderen Programmen interagieren.
Im Anschluss war die Möglichkeit für die Teilnehmer geboten, sich untereinander zu vernetzen. Es gab einen regen Austausch von Ideen und Kontakten, die Resonanz war durchweg positiv.