Bitcoin ist die größte und älteste Kryptowährung unserer Zeit und wurde im Jahr 2009 von Satoshi Nakamoto ins Leben gerufen. Seitdem sind nunmehr 15 Jahre vergangen und die Verbreitung als Zahlungsmittel und die weltweite Akzeptanz sind bis heute stetig gestiegen. Doch am 11.01.2024 wurde jedoch Geschichte geschrieben.

Die US-Börsenaufsicht SEC genehmigte die Auflage von insgesamt 11 Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETFs) durch die weltweit größten Vermögensverwalter der Welt wie BlackRock und Fidelity. Ein ETF ist ein Investmentfonds, der wie eine Aktie an der Börse gehandelt wird. ETFs sind speziell darauf ausgelegt, die Wertentwicklung eines bestimmten Index, Rohstoffs, Anleiheportfolios oder eines anderen Vermögenswerts, in diesem Fall Bitcoin, nachzubilden. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, in verschiedene Vermögenswerte zu investieren, ohne diese direkt kaufen zu müssen. Der Gründer von Microstrategy, Michael Saylor, bezeichnet diese Entwicklung als den wichtigsten Moment der Wall Street und der Finanzgeschichte der letzten 30 Jahre.

Damit hält der Bitcoin Einzug an der Wall Street und kann erstmals als staatlich reguliertes Finanzvehikel neben Aktien und Rohstoffen gehandelt werden. Bitcoin kann damit in den USA über die neuen Bitcoin-ETFs nahezu in Echtzeit gehandelt werden, ohne dass Investoren die Verantwortung für die Verwahrung von Bitcoins in einer digitalen Brieftasche übernehmen müssen.

Der Handelsprozess ähnelt dem herkömmlicher Währungen oder Rohstoffe. Das macht die Kryptowährung nicht nur für private Kleinanleger interessant, sondern auch für große institutionelle Investoren wie Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter wie Blackrock.

Die SEC hat zunächst nur Bitcoin-ETFs genehmigt, weitere ETF-Pläne für Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung der Welt, stehen aber ebenfalls auf der Agenda für die nächsten sechs Monate. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ist Blockchain „eine technische Lösung, um Daten in einer verteilten Infrastruktur ohne zentrale Instanz nachvollziehbar und manipulationssicher im Konsens zu verwalten. Mit Blockchain ist es möglich, Transaktionen, zum Beispiel im Zahlungsverkehr mit Kryptowährungen und Bitcoin, ohne zentrale Instanz vertrauenswürdig und transparent zu verifizieren.“ Die Blockchain-Technologie wird weiterhin für den digitalen Euro sowie für die Entwicklung digitaler Identitäten eingesetzt.